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Vernetzung

Das Kultusministerium Baden-Württemberg engagiert sich stark in der Erwachsenenbildung. Hier sind einige der Initiativen und Maßnahmen, die es unternimmt:

  • Bündnis für Lebenslanges Lernen (BLLL): Das Bündnis hat sich zur Aufgabe gemacht, die Lernfreude und damit auch die Weiterbildungsbeteiligung von Erwachsenen zu stärken. Es fördert die Vernetzung, Kommunikation und Kooperation aller Weiterbildungsakteure in Baden-Württemberg und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die wachsende Bedeutung des Lebenslangen Lernens.

  • Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW: Mit dieser Initiative investiert die Landesregierung in den Jahren 2021 bis 2024 bis zu 40 Millionen Euro in die Weiterbildung im Land. Sie soll dazu beitragen, den digitalen Strukturwandel sozial und positiv zu gestalten.

  • Förderung von Weiterbildungseinrichtungen: Das Kultusministerium fördert die Arbeit von Weiterbildungseinrichtungen, insbesondere von Volkshochschulen und kirchlichen Trägern, nach dem Weiterbildungsförderungsgesetz.

  • Alphabetisierung und Grundbildung: Ab 2023/24 setzt das Kultusministerium einen Schwerpunkt auf die arbeitsorientierte Grundbildung mit dem Ziel, geringer qualifizierten Beschäftigten Aufstiegschancen zur Fachkraft zu vermitteln.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass alle Bürgerinnen und Bürger lebensbegleitend, individuell und selbstbestimmt lernen können. Sie leisten einen zentralen Beitrag zur persönlichen und beruflichen Entwicklung, zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit, zur Führung eines selbstbestimmten Lebens, zur politischen und gesellschaftlichen Teilhabe, zur Verringerung von Bildungsdefiziten und zur Förderung der Integration und des sozialen Zusammenhalts.

Die Volkshochschulen (VHS) in Baden-Württemberg sind die größten Anbieter allgemeiner und beruflicher Weiterbildung im Land. Sie sind in nahezu allen Städten und Gemeinden vertreten und bilden ein landesweites Netz, das die Grundversorgung mit vielfältigen Bildungsangeboten für die gesamte Bevölkerung gewährleistet. Hier sind einige der Hauptaufgaben und Angebote der VHS in Baden-Württemberg.

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB BW) ist eine zentrale, überparteiliche staatliche Einrichtung, die sich der politischen Bildung in Baden-Württemberg widmet. Sie bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen und Aktivitäten an, darunter:

  • Veranstaltungen: Die LpB BW organisiert eine Reihe von Veranstaltungen, um das Bewusstsein für politische Themen zu schärfen und die politische Bildung zu fördern.
  • Publikationen: Sie bietet eine breite Palette von Publikationen an, die sich mit verschiedenen politischen Themen befassen. Diese Publikationen sind entweder kostenlos oder sehr preiswert und viele stehen als PDF-Datei zum kostenlosen Download bereit.
  • Informationen und Angebote zum Wahljahr 2024: Die LpB BW bietet umfangreiche Informationen und Angebote zu den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg und den Europawahlen.
  • Podcasts: Sie produziert auch Podcasts zu verschiedenen politischen Themen.

Die LpB BW wendet sich an alle Bürger des Landes Baden-Württemberg und hat das Ziel, das Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu stärken und die Bereitschaft zur politischen Partizipation zu erhöhen.

Der Evangelische Erwachsenenbildung-Bundesverband (EEB Bundesverband), früher bekannt als Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE), ist der bundesweite Zusammenschluss der evangelischen Erwachsenenbildung. Er umfasst Bildungswerke, Familienbildungsstätten, Kirchengemeinden, Akademien und Landesorganisationen sowie Vereine und Verbände.

Die Hauptaufgaben und Aktivitäten des EEB Bundesverbandes sind:

  • Veranstaltungen: Der Verband organisiert regelmäßig Veranstaltungen zu verschiedenen Themen.  
  • Publikationen: Der Verband veröffentlicht regelmäßig Publikationen zu verschiedenen Themen. 
  • Förderung der Familienbildung: Der Verband setzt sich für die Stärkung der Familienbildung ein und fordert eine bessere finanzielle Absicherung dieser wichtigen Arbeit.
  • Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit: Durch die Evangelische Fachstelle Grundbildung und Alphabetisierung (GrubA) trägt der Verband zum Thema Bildungsgerechtigkeit bei.

Mit diesen und weiteren Maßnahmen trägt der EEB Bundesverband dazu bei, das Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu stärken und die Bereitschaft zur politischen Partizipation zu erhöhen.

Die Katholische Erwachsenenbildung Deutschland - Bundesarbeitsgemeinschaft e. V. (KEB Deutschland) ist die zweitgrößte Weiterbildungsanbieterin in Deutschland. Sie steht für eine ganzheitliche und werteorientierte Bildung, die Menschen zu eigenverantwortlichem Denken und Handeln befähigt. Hier sind einige der Hauptaufgaben und Aktivitäten der KEB Deutschland:

  • Veranstaltungen: Die KEB Deutschland organisiert regelmäßig Veranstaltungen zu verschiedenen Themen.
  • Publikationen: Sie veröffentlicht regelmäßig Publikationen zu verschiedenen Themen.
  • Förderung der Familienbildung: Die KEB Deutschland setzt sich für die Stärkung der Familienbildung ein und fordert eine bessere finanzielle Absicherung dieser wichtigen Arbeit.
  • Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit: Durch die Evangelische Fachstelle Grundbildung und Alphabetisierung (GrubA) trägt der Verband zum Thema Bildungsgerechtigkeit bei.

Die KEB Deutschland vertritt die Interessen der Katholischen Erwachsenenbildung in Politik, Kirche und Gesellschaft. Sie steht im Austausch mit anderen Bildungsträgern, beteiligt sich am wissenschaftlichen Diskurs und gestaltet Weiterbildung in Theorie und Praxis. Sie setzt Themen und entwickelt Standards.

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) ist eine zentrale Einrichtung für Wissenschaft und Praxis der Weiterbildung in Deutschland. Es betreibt anwendungsrelevante und grundlagenbasierte Forschung, leistet Wissenstransfer und hält Infrastrukturen für die Forschung bereit.

Einige der Hauptaufgaben des Instituts sind:

  • Entwicklung von innovativen Konzepten für die Praxis.
  • Beratung von Akteuren in der nationalen und internationalen Weiterbildungspolitik.
  • Verbesserung der Qualität von Weiterbildung und der Bildung Erwachsener auf der Grundlage von Forschungsergebnissen.

Das Institut widmet sich auch gesellschaftspolitisch bedeutenden Fragestellungen wie:

  • Wie können Weiterbildungssysteme so gestaltet werden, dass Beteiligung und Kompetenzen steigen und soziale Disparitäten sinken?
  • Wie können Weiterbildungseinrichtungen organisiert und gemanagt werden, dass sie pädagogisch wirksam sind?
  • Wie können Weiterbildungsprogramme und –angebote bedarfs- und bedürfnisgerecht entwickelt werden?
  • Wie gelingt Lehren, Lernen und Beraten in der Erwachsenen- und Weiterbildung?

Das Institut arbeitet daran, zur persönlichen Entfaltung, zur demokratischen gesellschaftlichen Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit von Erwachsenen beizutragen. Es stellt den Kontakt zwischen Akteuren der nationalen und internationalen Weiterbildung her und ist insofern der zentrale, interdisziplinär arbeitende Ansprechpartner in diesem Bereich.

Das Landesnetzwerk Weiterbildungsberatung Baden-Württemberg (LNWBB) ist eine Initiative, die sich der Förderung des lebenslangen Lernens widmet. Es bietet eine kostenfreie, unabhängige Weiterbildungsberatung in der Nähe Ihres Wohnorts.

Einige der Hauptaufgaben des LNWBB sind:

  • Unterstützung bei der Orientierung im Bereich der allgemeinen, beruflichen und wissenschaftlichen Weiterbildung.
  • Hilfe bei der Suche nach passenden Fortbildungsangeboten.
  • Bereitstellung von qualifizierten Beratern, die in allen Fragen zur Weiterbildung unterstützen.
  • Angebot von Beratung per Video-Telefonie, telefonisch und online.

Das LNWBB arbeitet daran, individuelle Weiterbildungsberatung in Ihrer Nähe anzubieten. Es folgt klar definierten Qualitätsmerkmalen und arbeitet mit qualifizierten Beratern. Es bietet auch eine ortsunabhängige Onlineberatung.

Das LNWBB wird durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gefördert. Der Träger der Koordinationsstelle des LNWBB ist der Volkshochschulverband Baden-Württemberg e. V.

Der Landesfamilienrat Baden-Württemberg ist ein Zusammenschluss von Verbänden und Organisationen, die landesweit in der Arbeit für und mit Familien engagiert sind. Er wurde 1981 auf Anregung der damaligen Sozialministerin Annemarie Griesinger gegründet. Der Landesfamilienrat versteht sich als unabhängiger und weltanschaulich neutraler Anwalt und Partner für die Interessen von Familien.

Die Hauptaufgaben des Landesfamilienrats sind:

  • Die Verbesserung der Lebenssituation und Lebensbedingungen von Familien.
  • Die Förderung einer familiengerechten Infrastruktur und Sozialordnung.
  • Die aktive Beteiligung an der Meinungsbildung politischer Entscheidungsträger.
  • Die Sensibilisierung der gesellschaftlichen und politischen Öffentlichkeit für die Anliegen von Familien.
  • Die Überprüfung aller Maßnahmen der Politik und Wirtschaft auf ihre Familien- und Kinderverträglichkeit.

Der Landesfamilienrat setzt sich dafür ein, dass die Verantwortung für das Gelingen von Familie in Baden-Württemberg auch gesellschaftlich und politisch wahrgenommen wird. Dies gilt sowohl für das sichere und geborgene Aufwachsen von Kindern als auch für sämtliche familiären Pflege- und Care-Leistungen. Derzeit gehören dem Landesfamilienrat 23 Wohlfahrts- und Familienverbände, Kirchen oder andere landesweit tätigen Organisationen als Mitglied an.

Das Landesprogramm STÄRKE ist eine Initiative des Landes Baden-Württemberg, die sich der Förderung von Familien und der Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern und Großeltern widmet. Es bietet bedarfsgerechte Familienbildungsangebote vor Ort.

Einige der Hauptaufgaben des Programms sind:

  • Unterstützung der Eltern in ihrem Erziehungsalltag.
  • Hilfe bei der Entfaltung der Persönlichkeit der Kinder und Vorbereitung auf ein gesundes, selbstbestimmtes Leben.
  • Angebot von interessanten und hilfreichen Kursen, Workshops, Offenen Treffs und Familienbildungsfreizeiten.
  • Bereitstellung von kostenlosen digitalen STÄRKE-Angeboten.

Eltern können Zuschüsse für die Teilnahme an STÄRKE-Angeboten erhalten. Informationen zu den Angeboten und Offenen Treffen werden allen Familien anlässlich der Geburt eines Kindes übermittelt.

Das Landesprogramm STÄRKE wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist aktiv in der Erwachsenenbildung durch verschiedene Initiativen und Organisationen, wie zum Beispiel:

  1. DGB Bildungswerk: Das DGB Bildungswerk bietet ein umfassendes Bildungsangebot, das für alle Interessierten offen ist. Es vermittelt Arbeitnehmer*innen sowie deren Interessenvertretungen Kenntnisse und Kompetenzen für die Mitgestaltung wirtschaftlicher, rechtlicher, sozialer und politischer Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt. Es bietet Seminare, Schulungen und Fachkonferenzen für Betriebsräte, Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen (SBV), sowie Bildungsurlaubsseminare.

  2. Arbeit und Leben e.V. DGB/VHS: Arbeit und Leben ist eine Organisation der Politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Sie wird getragen vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Deutschen Volkshochschulverband (DVV). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der politischen und sozialen Bildungsarbeit.

Diese Initiativen und Organisationen bieten eine Vielzahl von Programmen und Ressourcen, um die Erwachsenenbildung zu fördern und die Kompetenzen der Arbeitnehmer zu stärken.

Das Bündnis für Lebenslanges Lernen (BLLL) ist eine Initiative, die sich der Förderung des lebenslangen Lernens widmet. Es wurde 2011 gegründet und besteht aus rund 40 baden-württembergischen Dachverbänden, Organisationen und Einzeleinrichtungen aus der allgemeinen, beruflichen und wissenschaftlichen Weiterbildung sowie sechs beteiligten Ministerien.

Die Hauptaufgaben des BLLL sind:

  • Die Lernfreude und damit auch die Weiterbildungsbeteiligung von Erwachsenen zu stärken.
  • Die Vernetzung, Kommunikation und Kooperation aller Weiterbildungsakteure in Baden-Württemberg zu fördern.
  • Die Öffentlichkeit für die wachsende Bedeutung des Lebenslangen Lernens zu sensibilisieren.

Darüber hinaus arbeiten die Bündnispartnerinnen und -partner seit 2012 in mehreren Arbeits- und Fachgruppen zusammen, um das Lebenslange Lernen im Erwachsenenalter zu stärken und flächendeckende Strukturen zu schaffen. Zu den größten bisherigen Erfolgen des Bündnisses zählt der Aufbau des bundesweit einzigartigen Landesnetzwerks Weiterbildungsberatung und die Einrichtung des Digitalen Weiterbildungscampus.